SusiSorglos
Folgendes sollte sich jeder zur Gemüte führen:
Generell gestaltet es sich sowohl für Männlein als auch Weiblein nicht gerade einfach jemanden für die gemeinsamen Leidenschaften zu finden, wenn man gebunden ist. Im Okt. 04 war es dann soweit und ich habe – so glaubte ich – jemanden im Netz kennen gelernt.
Aus meiner bestehenden privaten Lebenssituation mache ich prinzipiell kein Geheimnis.
Wahrhaftigkeit ist für so manchen unbequem, jedoch ist es für mich erfahrungsgemäß der fairste Umgang, welche jede Person verdient hat.
Das Feuer zwischen uns war schnell entfacht und in langen Gesprächen waren wir uns über den gemeinsamen Weg, welchen wir beschreiten wollten, einig. Schritt für Schritt entstand eine Nähe, die wir uns beide so sehr ersehnt hatten. Zu Beginn beschränkten sich die gemeinsamen Stunden überwiegend auf sexuelle Gemeinsamkeiten. Unterschwellig hatte ich jedoch immer das Gefühl, dass ich diese Person nie für mich allein haben werde. Ich sprach offen darüber und er beteuerte mir immer wieder aussagekräftig das Gegenteil. Meine Reaktion darauf war, was sind schon Worte, es jemanden zu zeigen/beweisen bedeutet mir mehr. Ich muss dazu sagen, ich lege darauf großen Wert, anderenfalls kann ich mich nicht jemanden bedingungslos hingeben. Will heißen, das Gefühl, diese Person will dich wirklich, mit allen Ecken und Kanten die zu mir gehören, ist die Basis für meine Hingabe.
Ferner war beidseitige Nähe von uns beiden gewünscht, jedoch im Rahmen der räumlichen Entfernung. In dieser Zeit war ich fast wöchentlich bei ihm, auch über längere Zeiträume.
Langsam erreichten wir den Punkt, an dem ich wirklich Vertrauen fassen konnte und bereit war mich für diese Person hinzugeben. Dann trübte eine Angelegenheit unsere traute Zweisamkeit. Durch eine lapidare Frage meinerseits - sag mal hast Du Herpes? – kam dann das erste Mal unsere Verbindung ins Wanken. Ja, Genital Herpes war die Antwort.
Wir sprachen nicht weiter darüber und er hielt es nicht für nötig mich über Risiken dieser Krankheit aufzuklären. Während dieser Zeit hatten wir bereits ungeschützten GV und ich war mir der Gefahr nicht bewusst, da ich keinen blassen Schimmer hatte, was diese Krankheit für ein Ausmaß haben kann/nicht muss! Daheim sprach ich mit meiner Frauenärztin drüber, jedoch war sie nicht wirklich eine Hilfe und eine korrekte Aufklärung über diese Krankheit bekam ich von ihr auch nicht. Zwischenzeitlich machte ich mir m. E. große Sorgen darüber, dass wir unsere gemeinsame geplante Sexualität nicht so ausleben könnten wie wir wollten. Mein Freund spielte die Krankheit herunter, zuerst ließ er den Ahnungslosen raushängen und dann die beleidigte Leberwurst. Argumente wie, Du behandelst mich wie einen Lebra- oder Aidskranken, wurden mir entgegen geschmettert.
Kein Wort der Entschuldigung, kein Wort der Reue, kein Wort der Besorgnis über meine Gesundheit, nein. Mich beschleichte der Zweifel, jemand der Medizintechnik, sowie 1 Semester Immunologie studiert hat, wusste nichts oder wollte nichts über die Risiken dieser Krankheit wissen??? Jemand, der sonst ein Ästhet war und so sehr auf die eigene Gesundheit achtete, regelmäßig Sport und Sauna besuchte und auf Ernährung achtete und panische Angst vor Aids hatte, immer sehr neugierig auf alles Neue zuging, wollte nichts weiter von dieser Krankheit erfahren?? Von mir verlangte er einen Aidstest und nun spielte er diese Geschlechtskrankheit mit Argumenten herunter wie, heute hat jeder 2te Herpes und in meinen früheren langjährigen Beziehungen hab ich niemanden damit angesteckt …. Mir fehlten die Worte und ich geriet in Unruhe – denn der Gedanke, dass er mich (u. meinem Lebenspartner) wohlwissentlich dem Risiko ausgesetzt haben könnte, ließ mich nicht mehr los. Angeblich hatte es ein Hausarzt diagnostiziert und ihn nicht weiter über die möglichen Ansteckungsgefahren und möglichen Krankheitsverläufe informiert!!! Ich konnte es nicht glauben, jedoch war es für mich kein Grund ihn deswegen fallen zu lassen. Im Gegenteil, wir beschlossen gemeinsam einen Dermatologen zu kontaktieren, um uns umfassenden zu informieren sowie beraten zu lassen. So lang hat es keinen ungeschützten GV gegeben.
Wer von dieser Krankheit betroffen ist, insbesondere Frauen, weiß, dass diese Krankheit nicht heilbar ist. Bedeutet: Ein Leben lang mit dieser Krankheit zu leben. Diese Krankheit tritt bei jedem unterschiedlich auf, jeder reagiert auf Therapien unterschiedlich und impfen kann man sich dagegen auch nicht. Es ist zwar ein Impfstoff in der Entwicklung, jedoch nur für Frauen. Das Risiko sich doch anzustecken liegt bei 30 %. Natürlich gibt es auch Menschen die immun gegen die versch. Herpestypen sind, jedoch bedeutet es nicht, dass sie trotzdem Überträger sein können. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass diese Krankheit nicht nur durch GV übertragbar ist. Mögliche betroffene Körperpartien beim Herpes genitalis (Herpes Typ II auch herpes simplex genannt): Scheide, Glied, After, Po oder Oberschenkel. Sind mehrere Körperregionen betroffen bzw. infiziert, tritt diese Krankheit im akuten Falle nicht unbedingt synchron auf. Das bedeutet, dass diese Betroffenen eigentlich nur damit beschäftigt sind, sich über Jahre hinweg mit Salben beschmieren oder Tabletten einnehmen müssen.
Es liegt mir fern hier Angst und Schrecken zu verbreiten, nur vertrete ich die Auffassung, dass diese Informationen nicht schaden können. Vielleicht hilft dieser Denkanstoß so manchem hier in 2005 bewusster und fairer Miteinander umzugehen.
Bis gestern dachte ich eigentlich, es gäbe nichts zwischen uns und wurde zufällig eines besseren belehrt. Durch einen Zufall schrieb mich eine Frau an, die vor kurzem jemanden aus dem gleichen PLZ-Bereich getroffen hatte. Sie war sich unsicher, was seine Glaubwürdigkeit anbetraf. Wir tauschen unsere Telefonnummern und was dann folgte, kann sich wohl jetzt jeder denken. An dem Tag, wo er mich betrog, bekam ich noch eine Weihnachtskarte mit einer Liebeserklärung, die mich sehr berührte.
Zuerst haben beide es abgestritten, dass sie GV gehabt hätten. Nach einigem Zögern der beiden (wir haben eine yahoo-konferenz abgehalten) gaben sie es dann zu. Das schlimme daran war, sie waren sich beide einige. Wollten sich wieder sehen und auch gleich nach dem ersten Date fragte er sie nach einem Aidstest, jedoch über seine Geschlechtskrankheit verlor er kein Wort!!! Ich glaube jegliches weitere Kommentar erübrigt sich wohl zu diesem Verhalten ….
Gestern und heute bekniete er mich, er würde mich nie wieder betrügen, nie wieder belügen. Er liebt nur mich, komm zu zurück, reich mir Deine Hand usw. und so fort … Die Begründung für den Seitensprung: Ich wollte mehr Sex!!! Außerdem hab ich für uns beide keine gemeinsame partnerschaftliche Zukunft gesehen (mit dem feinen Unterschied, dass er über meine Situation von Beginn an wusste). Schön, dass ich das auch noch mal erfahre so nach 2 Monaten und am Tag der weihnachtlichen Liebeserklärung am 23.12.04 er eine verheiratete Frau gefickt hat. Ich finde kaum Worte, wie ich mich derzeit fühle und ich weiss wirklich nicht was ich von so viel Skrupellosig- und Verantwortungslosigkeit halten soll. Ich kann nicht mal darüber weinen ….
Generell gestaltet es sich sowohl für Männlein als auch Weiblein nicht gerade einfach jemanden für die gemeinsamen Leidenschaften zu finden, wenn man gebunden ist. Im Okt. 04 war es dann soweit und ich habe – so glaubte ich – jemanden im Netz kennen gelernt.
Aus meiner bestehenden privaten Lebenssituation mache ich prinzipiell kein Geheimnis.
Wahrhaftigkeit ist für so manchen unbequem, jedoch ist es für mich erfahrungsgemäß der fairste Umgang, welche jede Person verdient hat.
Das Feuer zwischen uns war schnell entfacht und in langen Gesprächen waren wir uns über den gemeinsamen Weg, welchen wir beschreiten wollten, einig. Schritt für Schritt entstand eine Nähe, die wir uns beide so sehr ersehnt hatten. Zu Beginn beschränkten sich die gemeinsamen Stunden überwiegend auf sexuelle Gemeinsamkeiten. Unterschwellig hatte ich jedoch immer das Gefühl, dass ich diese Person nie für mich allein haben werde. Ich sprach offen darüber und er beteuerte mir immer wieder aussagekräftig das Gegenteil. Meine Reaktion darauf war, was sind schon Worte, es jemanden zu zeigen/beweisen bedeutet mir mehr. Ich muss dazu sagen, ich lege darauf großen Wert, anderenfalls kann ich mich nicht jemanden bedingungslos hingeben. Will heißen, das Gefühl, diese Person will dich wirklich, mit allen Ecken und Kanten die zu mir gehören, ist die Basis für meine Hingabe.
Ferner war beidseitige Nähe von uns beiden gewünscht, jedoch im Rahmen der räumlichen Entfernung. In dieser Zeit war ich fast wöchentlich bei ihm, auch über längere Zeiträume.
Langsam erreichten wir den Punkt, an dem ich wirklich Vertrauen fassen konnte und bereit war mich für diese Person hinzugeben. Dann trübte eine Angelegenheit unsere traute Zweisamkeit. Durch eine lapidare Frage meinerseits - sag mal hast Du Herpes? – kam dann das erste Mal unsere Verbindung ins Wanken. Ja, Genital Herpes war die Antwort.
Wir sprachen nicht weiter darüber und er hielt es nicht für nötig mich über Risiken dieser Krankheit aufzuklären. Während dieser Zeit hatten wir bereits ungeschützten GV und ich war mir der Gefahr nicht bewusst, da ich keinen blassen Schimmer hatte, was diese Krankheit für ein Ausmaß haben kann/nicht muss! Daheim sprach ich mit meiner Frauenärztin drüber, jedoch war sie nicht wirklich eine Hilfe und eine korrekte Aufklärung über diese Krankheit bekam ich von ihr auch nicht. Zwischenzeitlich machte ich mir m. E. große Sorgen darüber, dass wir unsere gemeinsame geplante Sexualität nicht so ausleben könnten wie wir wollten. Mein Freund spielte die Krankheit herunter, zuerst ließ er den Ahnungslosen raushängen und dann die beleidigte Leberwurst. Argumente wie, Du behandelst mich wie einen Lebra- oder Aidskranken, wurden mir entgegen geschmettert.
Kein Wort der Entschuldigung, kein Wort der Reue, kein Wort der Besorgnis über meine Gesundheit, nein. Mich beschleichte der Zweifel, jemand der Medizintechnik, sowie 1 Semester Immunologie studiert hat, wusste nichts oder wollte nichts über die Risiken dieser Krankheit wissen??? Jemand, der sonst ein Ästhet war und so sehr auf die eigene Gesundheit achtete, regelmäßig Sport und Sauna besuchte und auf Ernährung achtete und panische Angst vor Aids hatte, immer sehr neugierig auf alles Neue zuging, wollte nichts weiter von dieser Krankheit erfahren?? Von mir verlangte er einen Aidstest und nun spielte er diese Geschlechtskrankheit mit Argumenten herunter wie, heute hat jeder 2te Herpes und in meinen früheren langjährigen Beziehungen hab ich niemanden damit angesteckt …. Mir fehlten die Worte und ich geriet in Unruhe – denn der Gedanke, dass er mich (u. meinem Lebenspartner) wohlwissentlich dem Risiko ausgesetzt haben könnte, ließ mich nicht mehr los. Angeblich hatte es ein Hausarzt diagnostiziert und ihn nicht weiter über die möglichen Ansteckungsgefahren und möglichen Krankheitsverläufe informiert!!! Ich konnte es nicht glauben, jedoch war es für mich kein Grund ihn deswegen fallen zu lassen. Im Gegenteil, wir beschlossen gemeinsam einen Dermatologen zu kontaktieren, um uns umfassenden zu informieren sowie beraten zu lassen. So lang hat es keinen ungeschützten GV gegeben.
Wer von dieser Krankheit betroffen ist, insbesondere Frauen, weiß, dass diese Krankheit nicht heilbar ist. Bedeutet: Ein Leben lang mit dieser Krankheit zu leben. Diese Krankheit tritt bei jedem unterschiedlich auf, jeder reagiert auf Therapien unterschiedlich und impfen kann man sich dagegen auch nicht. Es ist zwar ein Impfstoff in der Entwicklung, jedoch nur für Frauen. Das Risiko sich doch anzustecken liegt bei 30 %. Natürlich gibt es auch Menschen die immun gegen die versch. Herpestypen sind, jedoch bedeutet es nicht, dass sie trotzdem Überträger sein können. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass diese Krankheit nicht nur durch GV übertragbar ist. Mögliche betroffene Körperpartien beim Herpes genitalis (Herpes Typ II auch herpes simplex genannt): Scheide, Glied, After, Po oder Oberschenkel. Sind mehrere Körperregionen betroffen bzw. infiziert, tritt diese Krankheit im akuten Falle nicht unbedingt synchron auf. Das bedeutet, dass diese Betroffenen eigentlich nur damit beschäftigt sind, sich über Jahre hinweg mit Salben beschmieren oder Tabletten einnehmen müssen.
Es liegt mir fern hier Angst und Schrecken zu verbreiten, nur vertrete ich die Auffassung, dass diese Informationen nicht schaden können. Vielleicht hilft dieser Denkanstoß so manchem hier in 2005 bewusster und fairer Miteinander umzugehen.
Bis gestern dachte ich eigentlich, es gäbe nichts zwischen uns und wurde zufällig eines besseren belehrt. Durch einen Zufall schrieb mich eine Frau an, die vor kurzem jemanden aus dem gleichen PLZ-Bereich getroffen hatte. Sie war sich unsicher, was seine Glaubwürdigkeit anbetraf. Wir tauschen unsere Telefonnummern und was dann folgte, kann sich wohl jetzt jeder denken. An dem Tag, wo er mich betrog, bekam ich noch eine Weihnachtskarte mit einer Liebeserklärung, die mich sehr berührte.
Zuerst haben beide es abgestritten, dass sie GV gehabt hätten. Nach einigem Zögern der beiden (wir haben eine yahoo-konferenz abgehalten) gaben sie es dann zu. Das schlimme daran war, sie waren sich beide einige. Wollten sich wieder sehen und auch gleich nach dem ersten Date fragte er sie nach einem Aidstest, jedoch über seine Geschlechtskrankheit verlor er kein Wort!!! Ich glaube jegliches weitere Kommentar erübrigt sich wohl zu diesem Verhalten ….
Gestern und heute bekniete er mich, er würde mich nie wieder betrügen, nie wieder belügen. Er liebt nur mich, komm zu zurück, reich mir Deine Hand usw. und so fort … Die Begründung für den Seitensprung: Ich wollte mehr Sex!!! Außerdem hab ich für uns beide keine gemeinsame partnerschaftliche Zukunft gesehen (mit dem feinen Unterschied, dass er über meine Situation von Beginn an wusste). Schön, dass ich das auch noch mal erfahre so nach 2 Monaten und am Tag der weihnachtlichen Liebeserklärung am 23.12.04 er eine verheiratete Frau gefickt hat. Ich finde kaum Worte, wie ich mich derzeit fühle und ich weiss wirklich nicht was ich von so viel Skrupellosig- und Verantwortungslosigkeit halten soll. Ich kann nicht mal darüber weinen ….